Schönfelder: Deutsche Gesetze – Gebundene Ausgabe
Studenten höherer Semester werden sie bereits kennen, die Loseblattsammlungen des C.H. Beck Verlags, insbesondere den Schönfelder und den Sartorius. Diese genießen bei den Studenten einen zweischneidigen Ruf, da sie einerseits natürlich alle bedeutsamen Vorschriften enthalten und zum wichtigsten Handwerkszeug jedes Juristen gehören. Gleichwohl dürfte das entnervte Stöhnen über das regelmäßige Einsortierung der Ergänzungslieferungen wohl so etwas wie das Urgeräusch der Juristen sein.
Außerdem ist das Mitnehmen der Loseblattsammlungen zu Vorlesung und Arbeitsgemeinschaft auch nicht immer angenehm und besonders handlich ist die Aufstellung auf den meist zu kleinen Tischen in der Universität auch nicht. Insofern treffen viele Studenten für sich die Entscheidung in den ersten beiden Semestern zunächst mit kleinen Textausgaben auszukommen, um sich dann entweder die Loseblattsammlungen oder andere gebundene Gesetzessammlungen zu kaufen, welche sie bis hin zur Examensvorbereitung nicht aktualisieren. Über diesen zweiten Schritt lässt sich gewiss streiten, weil so stets die Gefahr besteht in einer Klausur oder bei der Bearbeitung einer Hausarbeit nicht auf dem aktuellen Gesetzesstand zu sein.
Mittlerweile gibt es auch den Klassiker schlechthin unter den Gesetzessammlungen als gebundene Ausgabe, den Schönfelder. Mit einem Preis von 39,80 Euro ist diese Veröffentlichungsform gleichwohl für Studenten keine sinnvolle Alternative zu den Loseblattsammlungen oder den gebundenen Komplettausgaben von Nomos. Sofern jedoch bedarf nach einem fest dokumentierten Gesetzesstand besteht, so etwa im späteren Berufsleben, ist die gebundene Ausgabe des Schönfelder zweifellos die richtige Wahl.
Für Studenten jedoch bleibt auch weiterhin die Erkenntnis bestehen, dass das Nachsortieren zwar mühsam ist, eine Alternative aber weiterhin nicht in Sicht ist.
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