Möllers: Juristische Arbeitstechnik und wissenschaftliches Arbeiten
Wie schreibe ich eine Hausarbeit? Wie eine Klausur? Was ist wichtig und wesentlich, was muss man weglassen? Wie zitiere ich, was gehört ins Literaturverzeichnis und wie organisiere ich meine Zeit? Fragen, die sich nicht nur Erstsemester stellen. Gut, dass es hierfür Fachbücher gibt.
Möllers stellt mit seinem Werk „Juristische Arbeitstechnik und wissenschaftliches Arbeiten“ anschaulich dar, welche Probleme sich im Laufe des Studiums ergeben und wie man sie beseitigt. Mit Zehn Teilen ist das Buch übersichtlich und einleuchtend gegliedert. Nach der Planungsphase des Studiums geht der Autor auf die Klausur, die Hausarbeit, die allgemeine Struktur einer wissenschaftlichen Arbeit ein, klärt über Kreativität und legal writing bis hin zur mündlichen Prüfung auf und bietet Hilfestellung zur Veröffentlichung einer Dissertation. Somit sind nicht nur die Studienanfänger als Zielgruppe vorgesehen.
Neben den üblichen Hinweisen, dass man sich bewusst zum Lernen setzen soll und dass man am Arbeitsplatz Ruhe braucht steigt Möllers jedoch auch tief ein: Was ist zitierfähig? Wie schreibe ich ein Literaturverzeichnis? Welche Formalia sind einzuhalten? Und genau hier liegt die Gefahr: Laut dem Autor sind alle Quellen zitierfähig, der Rand einer Hausarbeit sollte 5 cm haben – an der Uni Hamburg sieht es doch etwas anders aus. Für die Grundrisse ist dieses Buch somit empfehlenswert, allerdings kann der Inhalt nicht blindlings für bare Münze genommen werden.
Mit 180 Seiten ist die Dicke des Werkes studierendenfreundlich, der Preis von 18 € durchaus gerechtfertigt.
[rating:3,5]