Erfahrungsbericht Amelie
Ich habe an der Weingartner Woche vom 9.4.2012-14.4.2012 teilgenommen und kann nur empfehlen an diesem Seminar teilzunehmen.
Das Thema Einwanderungs- und Flüchtlingsrecht kommt meines Erachtens viel zu kurz in unserem Studium (es ist ja gar nicht Teil des Studiums) und deshalb wollte ich dieses Seminar besuchen.
Das Seminar wird von der Universität Bielefeld organisiert, weshalb einige Plätze für Studierende der Uni Bielefeld reserviert sind. Aber auch externe Studierende können sich anmelden. Es bietet sich an sich sehr früh im Vorfeld anzumelden, ggf. auch schon ein Jahr vorher.
An dem Seminar 2012 haben SozialarbeiterInnen, Studierende der Sozialwissenschaft und Studierende der Rechtswissenschaft aus verschiedenen Städten teilgenommen, ca. 40 TeilnehmerInnen.
Das Programm war sehr interessant und abwechslungsreich. Von Vorträgen wie „Von der Geschichte der Ausländerbeschäftigung und Integrationspolitik am Beispiel Deutschland“ über Arbeitsgruppen zu „islamischen Rechtstexten“, über eine Aktion der „colored glasses“ war viel Anregendes dabei. Die Tagung legt Wert auf viel Gruppenarbeit, was eine intensive Beschäftigung mit dem Thema ermöglicht. Es gab u.a. Vorträge von einem Richter, einem Leiter der Ausländerbehörde Ulm, eines Vertreters von UNHCR und von WissenschaftlerInnen.
Obwohl es mit von der Diözese organisiert ist, gab es inhaltlich keinen religiösen Bezug.
Die Unterkunft ist angenehm und das Essen war hervorragend! Das Tagungshaus der Diözese Rottenburg-Stuttgart ist im Kloster Weingarten und für ein Seminar eine tolle Umgebung! Man wohnt in 2Bett-Zimmern und das Klostergelände lädt zum Spazieren und Reflektieren ein.
Insgesamt war es eine wirklich angenehme Atmosphäre und man konnte mit den anderen TeilnehmerInnen auch in den Pausen gut ins Gespräch kommen und sich austauschen. Während der Arbeitsgruppen oder Vorträge und in der großen Runde wurde viel Wert auf eine gute Gesprächskultur gelegt, was ich sehr gut fand und was für eine konstruktive Diskussion gesorgt hat. Ich fand es auch sehr interessant, dass nicht nur Studierende der Rechtswissenschaft teilgenommen haben, denn so bekommt man in der Diskussion immer wieder auch einen anderen Blick auf die Dinge.
Wenn ihr Fragen an mich habt, meldet euch gerne.
Amelie vom FSR