Fakultätslisten – Nein Danke!

Alle Jahre wieder tritt pünktlich zur Wahl des Studierendenparlaments das selbe Phänomen neu in Erscheinung: Fakultätslisten, namentlich „Wiwi-Liste“, „Jura-Liste“, etc.

Über diese wollen wir Euch als Euer Fachschaftsrat informieren.

Mit diesen Namensgebungen wird nicht nur der Eindruck erweckt, die Gruppierungen würden „die Interessen“ der jeweiligen Studierenden vertreten. Sie vermitteln zugleich die Botschaft, bei der weiteren Entwicklung der Hochschulen ginge es nicht um politische Fragen, sondern diejenige, ob die Studierenden des einen Faches sich gegen die des anderen durchsetzen.

Jedoch: Das Studierendenparlament ist die gesamtuniversitäre Interessenvertretung aller Studierenden. Bei seiner Arbeit geht es darum, sich gemeinsam Positionen für ein ausfinanziertes Studium, sinnvolle Studienreformen, soziale Verbesserungen etc. zu erarbeiten – solidarisch, nicht gegeneinander. Mit Fakultätslisten für die StuPa-Wahl anzutreten ist somit ähnlich sinnvoll, wie mit einer „Hamburg-Partei“ und einer „Bayern-Partei“ für den Bundestag zu kandidieren. Auch das gibt es, ist aber separatistischer Unfug. Auf diese Weise wird zudem Verwirrung über die (sinnvolle) Struktur der Verfassten Studierendenschaft gestiftet. Für die spezifischen Interessen der Studierenden einzelner Studiengänge gibt es eigene Organe: die Fachschaftsräte – und deren Vernetzung ist z.B. die Fachschaftsrätekonferenz, nicht das StuPa.

Wir als FSR rufen dazu auf: Geht wählen, informiert Euch gut, wählt die Aktiven!